1. Juli 2022 Eckernförder Zeitung

 

"Auf der Agenda von Borgmanns touristischer Weiterentwicklung füt die nächsten Jahre stehen unter anderem die Ansiedlung eines größeren Hotels, der Bau eines Indoor-Centers als Schlechtwetterangebot und einer Seebrücke als attraktives maritimes Angebot mit einer Förderquote des Landes von voraussichtlich 70 Prozent."

 

 

Hat Herr Borgmann nicht verstanden? 

Ist er noch auf dem Stand der Zeit?

 

Die Bürger Eckernfördes wollen kein Hotel auf dem Exer!

Das ist schon länger her:

 

Unsere Initiative hatte wieder einmal Erfolg!

 

(glaubten wir)

 

Die Ankündigung, ein Bürgerbegehren zum Erhalt es traditionsreichen Exers für die Bürger Eckernfördes hatte den gewünschten Erfolg.

 

Die Politik zog die Anträge zur Vermarktung zurück.

 

(auch falsch - gilt nur solange bis das Tourismuskonzept steht)

 

Dieses wurde uns Bürgern in Form eines Workshops mit vorgegebenem Ziel dargeboten.

Hier ging es nicht um die Frage ob, sondern wie !

 

Es wurde nicht gefragt, ob die Workshopteilnehmer überhaupt für einen Verkauf des Exers und eine Bebauung mit einem Hotel sind,

 

sondern

 

welche der drei dargeboteten Hotelpläne am besten gefallen.

 

Nein, so läuft Demokratie nicht, das ist dreiste Manipulation.

 

Wenn die Politik auf die repräsentative Umfrage unter den Bürgern mit der Aufhebung des Beschlusses zum Verkauf des Exers reagieren sollte, werden die Bürger in echter Bürgerbeteiligung ein Bürgerbegehren zum Erhalt des Exers herbeiführen.

 

 

 

 

Das Herz- und Sahnestück der Stadt

 

Eckernförde

 

 

 

Hier spielte sich über Jahrzehnte das Leben der Stadt ab. Zirkus, Jahrmarkt, Gilden, Sportfeste und Aufmärsche prägten diesen Platz. Bis er zum Parkplatz wurde.

 

 

 

 

 

"Es ist  schlimm, wenn man die eigene Position nicht zurückzunehmen kann".

K. Heldt 20.11.2017

 

Jaaah - geht doch!

 

Hatten alle gedacht, wenn da nicht die Einschränkung wäre, die besagt, dass die Rücknahme des Verkaufbeschlusses nur so lange Bestand hat,  bis das Tourismuskonzept erarbeitet und beschlossen ist.

 

So ist nun einmal die Politik ohne Bürger

 

 

 

Die Bilder in dem Workshop wurden am 11.5.2019 in der EZ veröffentlicht. Die Unschärfe ist gewollt, um nicht gegen Datenschutzregeln zu verstossen.

 

Workshop zum Thema Tourismuskonzept Eckernförde 2030 – ein Kommentar

 

Die ETMG  führt zurzeit  im Sinne von Bürgerbeteiligung einen Workshop auf breiter Basis durch. Von den Zielgruppen über die Jugendmeinung, die Aufenthaltsqualität wurde auch die Zahl der Unterkünfte besprochen. Alle Analysen wurden dargestellt und konnten ausführlich diskutiert und kommentiert werden. Das ist sehr zu begrüßen.

Doch dann, am 9. Mai, wurde aus den verschiedenen Arten des Workshops - Problemlösung, Konfliktlösung, Konzeptionslösung -  ein Workshop, bei dem von Anfang an festgelegt wird, welches Modell am Schluss übrig bleiben soll. Es  werden Beurteilungskriterien gesammelt und anschließend individuell bewertet. Auf dieser Basis werden drei Favoriten gekürt – hier drei Hotelvarianten - die genauer betrachtet werden und dann zu einer Entscheidung für ein Modell führen.

Bei dieser Methode wird bewusst vernachlässigt, dass die Bürger mit großer Wahrscheinlichkeit gegen den Verkauf des Exers für eine Bebauung  sind. Die Meinung vieler Bürger dazu und natürlich auch  der Vorschlag,  ein Hotel anstelle der Stadthalle zu errichten, stehen nicht zur Diskussion.

Sieht so ein sauberes demokratisches Vorgehen  aus? (ETMG: „Der Bürger ist gefragt!“)  Die vielen Argumente  zum  Ratsbeschluss werden nicht berücksichtigt: kein Verkauf  des Exers ,  Fragen zur tatsächlichen Belebung der Kieler Straße-Süd , die Förderung der Attraktivität Eckernfördes als Tourismusstadt und die überwiegend ablehnenden Umfrageergebnisse dazu. Rund 80 Prozent der Eckernförder sind mit dem Status quo zufrieden bzw. lehnen eine Ausdehnung des Tourismus ab! Warum wird dies alles ausgeblendet? Sehen die Befürworter des Projekts nur die 10 Millionen Verkaufssumme? Würde die wirklich der Stadt zu Gute kommen?

Wenn die versprochene Bürgerbeteiligung tatsächlich realisiert werden soll, kann man so mit uns Bürgern nicht verfahren!

Sollte im Tourismuskonzept der Verkauf und die Bebauung des Exers als von den Bürgern gewünscht aufgenommen werden und die Ratsversammlung ihren ablehnenden Beschluss anschließend aufheben, wird die Bevölkerung wieder einmal reagieren müssen.

Der Exer muss als historischer Platz im Eigentum der Bürger bleiben und  wieder ein Multifunktiosplatz für die Einwohner Eckernfördes  werden.

(Quelle zu Workshops: Wikipedia)

                                                                                                                                       ffhb

 

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